Simulationstraining

Difficult Airway Management

Die Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von Atemwegshilfen im Notfall ist der regelmäßige Einsatz in der täglichen Praxis.

Dieser Kurs soll Anästhesisten und Notärzten die Möglichkeit bieten, sich im Umgang mit - vor allem im Alltag oft sehr selten verwendeten Atemwegshilfen - zu üben und ein strukturiertes und priorisierendes Vorgehen im Notfall zu erlernen.

Zielgruppen

Unser Kurs richtet sich an Ärzte, Pflegekräfte und Personal des Rettungsdienstes.

Kursziel

Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmern ein strukturiertes Vorgehen zur sicheren Beherrschung des schwierigen Atemwegs in der Praxis zu vermitteln und somit die Oxygenierung des Patienten sicher zu stellen.

Kursinhalte

Das Atemwegsmanagement ist eindeutig die wichtigste Kompetenz eines Notarztes und ist ein fundamentaler Teil der klinischen Praxis für Anästhesisten, bildet es doch die Grundlage zur Oxygenierung und somit des Überlebens der Patienten.

Nach der allgemein gültigen Definition der American Society of Anesthesiologists (ASA), spricht man von einem schwierigen Atemweg, wenn die erfolgreiche Intubation mittels Endotrachealtubus von einem Anästhesisten mit
durchschnittlicher Ausbildung in den ersten drei Versuchen nicht gelingt oder länger als 10 Minuten dauert. Dabei beinhaltet die von der ASA Task Force on Management of the Difficult Airway empfohlenen Klassifikation die Un-/Möglichkeit der Maskenbeatmung, der Laryngoskopie und der endotrachealen Intubation.

Als weitere Klassifikation wurde die schwierige pharyngeale Atemwegssicherung‘ (der frustane Einsatz supraglottischer Atemwegshilfen – wie z. B. LAMA, Combitubus und Larynxtubus) in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin aufgenommen.

Die Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von Atemwegshilfen im Notfall ist jedoch der regelmäßige Einsatz in der täglichen Praxis. Aufgrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung in modernen Krankenhäusern zusammen mit der relativ geringen Inzidenz (unmögliche Maskenbeatmung: 0,15%, schwierige Laryngoskopie: 1,5 -8,0%), Cannot Ventilate – Cannot Intubate: 0,008% – 0,004%) des schwierigen Atemweges ist dieser regelmäßige Einsatz und somit das Erlernen des sicheren Umgangs mit allen verfügbaren Atemwegshilfen im klinischen Alltag oft nicht mehr suffizient möglich.

Dieser Kurs soll Anästhesisten und Notärzten die Möglichkeit bieten, sich im Umgang mit (v. A. im Alltag oft sehr selten verwendeten) verschiedensten Atemwegshilfen zu üben und ein strukturiertes und priorisierendes Vorgehen im Notfall zu erlernen. Dabei wird auch auf die Kommunikation im Team und das Critical Ressource Management (CRM) im Stress und unter den besonderen Umständen eingegangen um die Teilnehmer auf die realen Gegebenheiten eines Notfalls im Atemwegsmanagement optimal vorzubereiten.

Der Lehrinhalt des Simulationstrainings ist darauf abgestimmt, den Teilnehmern ein strukturiertes Vorgehen zur sicheren Beherrschung des schwierigen Atemwegs zu vermitteln und die sichere Handhabung der gesamten zur
Verfügung stehenden Ausrüstung (Maskenbeatmung, Frova-Stab, LAMA, Intubations-LAMA, Videolaryngoskop, Bronchoskop, Supraglottische Atemwegshilfen, Quick-Trach®, etc.) zu vermitteln.

Der Kurs ist mit 9 Punkten von der Landesärztekammer Brandenburg zertifiziert.

Teilnahmegebühr

379,00 € pro Kurs und Teilnehmenden

Für Mitarbeitende der Ernst von Bergmann Gruppe ist die Teilnahme kostenfrei.