Potsdam , 18. Mai 2022

Seit dem 10.05.2022 verfügt die KJP am Klinikum Ernst von Bergmann über erweiterte Behandlungskapazitäten. Seitdem die Klinik im Januar 2014 am Campus Potsdam initial mit 24 vollstationären Behandlungsplätzen den Betrieb aufnahm und im Verlauf auf 28 Betten erweiterte, stehen nach der Erweiterung der Räumlichkeiten nun 35 Behandlungsplätze zur Verfügung. So können rund 65 Patient*innen mehr pro Jahr stationär behandelt werden.

Die Klinik befindet sich seit dem Umzug im Jahr 2020 in dem alleinstehenden Gebäude V auf den Ebenen 1 bis 3 und wird nun auch Teile der vierten Gebäude-Ebene nutzen. Insgesamt stehen drei altersspezialisierte Stationen mit insgesamt 25 Betten für Kinder und Jugendliche, und eine Station mit 10 Behandlungsplätzen für Kinder und Jugendliche mit sehr akuten Erkrankungen zur Verfügung.

Portraitfoto Dr. med. Stephan Anis Towfigh

„Mit dieser Erweiterung schaffen wir mehr Aufnahmekapazität, die wir dringend benötigen, um dem gestiegenen Versorgungsbedarf gerecht zu werden. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam mit dem Brandenburger Gesundheitsministerium diese Bettenerweiterung realisieren konnten. Zudem sind wir weiterhin in Gesprächen über einen zusätzlichen Aufbau, wenn die 35 Behandlungsplätze wegen des sehr hohen Bedarfs, welcher auch durch die Pandemie nochmal verstärkt wurde, nicht ausreichen werden.“

Dr. med. Stephan Anis Towfigh, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Angela Herbst, Stationsleitung der neuen Station ergänzt: „Wir freuen uns, dass sich mit dieser Erweiterung die Rahmenbedingungen für den stationären Aufenthalt, die Behandlung und nicht zuletzt die Pflege der jungen Patienten und Patientinnen weiter verbessern werden, zum Wohle der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen.“

Die KJP am Klinikum Ernst von Bergmann behandelt Kinder im Alter von fünf bis 18 Jahren, verfügt neben einer großen Institutsambulanz über insgesamt vier Stationen und behandelt mit den ca. 90 Mitarbeitenden rund um die Uhr 35 Kinder und Jugendliche vollstationär, die beispielsweise unter psychotischen Erkrankungen, Depressionen, Sozialverhaltensstörungen, Angstzuständen oder Essstörungen leiden, suizidgefährdet sind oder sich selbst verletzen.