Thoraxchirurgie
Das Department für Thoraxchirurgie ist eines der führenden Zentren und Vorreiter der minimal-invasiven Thoraxchirurgie in Europa. Unser Schwerpunkt liegt im Bereich der uniportalen VATS und Roboterchirurgie. Wir führen mehr als 90 % unserer Eingriffe minimal-invasiv durch. Mit Hilfe von Geräten der neuesten Technologie bieten wir die Behandlung aller Erkrankungen des Brustkorbes an.
Durch die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit unseren Kolleg*innen der Pneumologie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Nuklearmedizin, Pathologie, Anästhesie, Intensivmedizin, geschultes Pflegepersonal und Physiotherapie können wir individuell auf die Bedürfnisse unserer Patient*innen eingehen.
Unsere Behandlungsschwerpunkte
In unserem Department bieten wir Ihnen das gesamte Spektrum der Thoraxchirurgie an.
Innovation ist uns hierbei besonders wichtig: daher verfügt unser Department für Thoraxchirurgie über modernste Technik. Für die minimal-invasiven Operationen mittels uniportaler videoassistierter Thorakoskopie (U-VATS). oder dem da Vinci-Roboter nutzen wir die 4K-, sowie die 3D-Technik. Ebenfalls sind wir mit den derzeit modernsten Geräten für die Lungenchirurgie ausgestattet. Wir verwenden u.a. die neue operative Technik mittels Laser, sowie die sogenannte Hybrid-Operation für Patient*innen mit technisch sehr schwer erreichbaren Raumforderungen.
Unser Team, bestehend aus international renommierten Thoraxchirurgen, bietet eine der schonendsten Operationsmethoden für unsere Paitent*innen an: die uniportale videoassistierte Thorakoskopie (U-VATS). Diese „Schlüssellochtechnik“ mit einer Kamera und einer Narbe von nur ca. 2-4 cm kann für alle Indikationen verwendet werden. Mit dieser Methode können postoperative Schmerzen reduziert und eine raschere Erholung der Patienten nach einer Operation erzielt werden. Zur Verbesserung der Ergebnisse sind eine präoperative und eine postoperative unterstützende Atemtherapie essentiell.
Die elektromagnetische Navigationsbronchoskopie (ENB), eine fortschrittlichen Diagnostikmethode, bieten wir ebenfalls an. Dank der navigierten Bronchoskopie können nicht-solide Tumore wie das sogenannte GGO (Ground Glass Opacity, Milchglasherde), die man nicht ertasten kann, im OP lokalisiert und blau markiert werden, so dass sie anschließend gezielt entfernt werden können. Die Patient*innen profitieren hinsichtlich ihrer Lebensqualität von dieser Methode, denn normalerweise werden bei den nicht-soliden Tumoren Lungensegment- oder Lungenlappenresektionen durchgeführt, die zu einem deutlichen Lungenvolumenverlust führen. Durch die gezielte navigierte Bronchoskopie und der damit einhergehenden Markierung des Tumors braucht jedoch nur so wenig Lungengewebe wie möglich entfernt werden. Häufig genügt zur Tumorentfernung eine Lungenkeilresektion, bei welcher der Lungenvolumenverlust geringer ist.
- Entfernung von Zysten und Bronchiektasien
- Emphysem im Rahmen der Lungenvolumen-reduzierenden Chirurgie
- Pneumothorax
- Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) mit möglicher Erweiterung der Operation:
- bronchoplastische Rekonstruktion (Manschettenoperation)
- angioplastische Rekonstruktion (Gefäßresektion)
- Resektion von Perikard (Herzbeutel)
- Brustwand
- Metastasen (Tochtergeschwulst) (ausgehend vom Lungenkrebs und anderen Tumoren), auch mit Laser intrathorakaler Ultraschall
- Thymektomie bei Thymom und/oder Myasthenia gravis
- Mediastinale Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen
- Pleuramesotheliom (Rippenfellkrebs) mit hyperthermer intrathorakaler Chemotherapie (HITOC)
- Einlage einer Dauerdrainage zur Ableitung eines Pleuraergusses (PleurX-Kathetersystem)
- Talkumpleurodese
- Hämatothorax
- Lungenfistel
- Lungenverletzung
- Pleuraempyem
- Abszess (Aspergillom)
- Trichterbrust, Korrektur nach Nuss