Infektiologie

Die Infektiologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin und befasst sich mit Infektionserkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten und Würmern. Wir behandeln schwerpunktmäßig Patient*innen mit einheimischen Infektionskrankheiten inklusive Borreliose, resistenten Erregern, akuten und chronischen Lebererkrankungen und mit im Ausland erworbenen Infekten.

Besonders häufige Infektionserkrankungen, die wir in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandeln, sind Infektionen des Gehirns und der Hirnhäute, der Lunge, der Leber und des Magen-Darm-Systems sowie des urogenitalen Systems. Seit mehreren Jahrzehnten sind Behandlungsschwerpunkte für Patienten mit HIV-Infektion und mit Tuberkulose etabliert. Die Infektiologie beinhaltet darüber hinaus die gezielte Versorgung der Sepsis, infektiologische Konsile, Abklärungen bei Tuberkuloseverdacht, Reiseberatungen, Impfungen und tropenmedizinische Untersuchungen.

Stationäre und ambulante Betreuung

HIV und AIDS

Im stationären Bereich werden sämtliche opportunistischen Infekte, wie die „Pneumocystis jiroveci-Pneumonie“, „Zytomegalievirus-Infektionen“ oder „Mykobakteriosen“ versorgt. Besondere Erfahrung besteht in der Diagnostik und Therapie von Lymphomen („Non Hodgkin-Lymphom“, „Morbus Hodgkin“) und anderen hämato-onkologischen Krankheiten wie „Kaposi-Sarkom“.

In den letzten Jahren spielt die Onkologie eine zunehmende Rolle bei HIV-Positiven. Daher werden zunehmend Patient*innen mit Analkarzinom, Lungenkarzinom oder Magen-Darm-Tumoren versorgt. Hierfür bietet die Klinik eine umfassende Versorgungsstruktur.

Im ambulanten Bereich steht die antiretrovirale Therapie im Vordergrund, die in der Regel zu einer dauerhaften Kontrolle der Erkrankung führt. Weitere Angebote der ambulanten HIV-Medizin beinhalten die gesamte Palette internistischer und radiologischer Untersuchungen. In der Krebsvorsorge werden unter anderem. das Screening auf Analkarzinome bzw. die Vorstufen („AIN“) mittels hochauflösender Anoskopie angeboten.

Ermächtigung zur ambulanten Versorgung nach §116B SGB V

ASV Ambulanz Tuberkulose

Für die Tuberkulose besteht eine Ermächtigung zur ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) nach §116B SGB V. Somit können Patientinnen und Patienten mit Tuberkulose oder Tbc-Verdacht komplett versorgt werden. Alle Formen von Mykobakteriosen werden stationär und ambulant in der Klinik betreut, für die Lungentuberkulose besteht eine Kooperation mit der Klinik für Pneumologie.

Unser Team für Ihre Behandlung